Wie Sie Ad Fraud erkennen und sich dagegen schützen

Willkommen in der Welt der digitalen Werbedetektive! Ad Fraud, oder Advertising Fraud, ist ein weit verbreitetes Problem im Bereich des Digital Marketing und speziell im Suchmaschinenmarketing (SEA). Dieser Artikel zeigt, was Ad Fraud ist, warum es problematisch ist und wie man sich effektiv dagegen schützen kann. Begleiten Sie uns auf eine spannende Ermittlung, bei der die Tricks der Betrüger aufgedeckt und digitale SEA-Kampagnen geschützt werden.

Was ist Ad Fraud und warum ist es problematisch?

Ad Fraud ist der Betrug mit digitalen Werbeanzeigen, bei dem Advertiser und deren Kunden um erhebliche Summen betrogen werden. Im Jahr 2023 beliefen sich die weltweiten Verluste durch Ad Fraud auf beeindruckende 84 Milliarden US-Dollar. Doch es geht nicht nur um das Geld. Ad Fraud verzerrt wichtige Daten, verursacht unnötige Kosten und kann den Ruf eines Unternehmens erheblich schädigen.

Die Täter: Formen von Ad Fraud im SEA

Es gibt verschiedene Methoden, die Betrüger im Bereich SEA anwenden, um ihre Ziele zu erreichen:

• Klick Fraud: Hier werden Klickzahlen künstlich erhöht, die jedoch kein echtes Nutzerinteresse widerspiegeln.
• Impression Fraud: Betrüger erzeugen falsche Impressionen, die von realen Nutzern nie gesehen werden.
• Hacking Fraud: Durch technische Eingriffe und Cyberangriffe wird die Werbetechnologie manipuliert.

Die meisten dieser Methoden werden durch Bots ausgeübt, um jene betrügerischen Aktivitäten auszuführen.

Die Motive der Betrüger

Warum begehen diese Täter Ad Fraud? Die Motive sind vielfältig und beinhalten:

• Finanziellen Gewinn: Betrüger verdienen Geld, indem sie gefälschte Klicks oder Impressionen verkaufen.
• Wettbewerbsschädigung: Konkurrenzunternehmen können gezielt geschädigt werden.
• Manipulation von Kennzahlen: Falsche Daten werden generiert, um Erfolge vorzutäuschen.
• Technische Herausforderung und Spaß: Einige sehen Ad Fraud als Herausforderung und betreiben es aus Spaß an der Sache.

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Der Tatort: Klick Fraud in Google Ads

Ein besonders aufschlussreicher Fall von Ad Fraud ist Klick Fraud in Google Ads. Hierbei werden Klicks generiert, die kein echtes Kaufinteresse widerspiegeln und somit keine echte Werbewirkung haben. Diese Klicks verursachen jedoch Kosten, da sie in die Abrechnung der Klick-Kosten (sowohl Search als auch Display Ads) einfließen. Klick Fraud kann durch manuelles Klicken, Click Farms, Click Bots oder Botnets verursacht werden.

Die Ermittlungen: Fraud-Klicks erkennen

Wie jeder gute Detektiv wissen wir, dass regelmäßiges und intensives Beobachten der Prozesse entscheidend ist, um verdächtige Aktivitäten im SEA aufzudecken:

• Auffälligkeiten prüfen: Überprüfen Sie regelmäßig die Standortdaten und suchen Sie nach Unregelmäßigkeiten.
• KPI-Analyse: Achten Sie auf ungewöhnlich hohe Klickzahlen, Impressions, Kosten und Conversion Rates. Ein hoher Anteil ungültiger KPI in einem kurzen Zeitraum, besonders von derselben IP, Region oder Postleitzahl, kann ein Indikator für Ad Fraud sein.
• Tools und Einstellungen nutzen: In Google Ads können Sie unter "Abrechnung" und "Transaktionen" das Dropdownfeld "Korrekturen" finden.
• Berichte erstellen: Erstellen Sie Berichte zu "Ungültigen Klicks", zum Beispiel nach Kampagne oder Gerät.

Präventionsmaßnahmen: Vorbeugung und Reduzierung von Klick Fraud im SEA

Es gibt verschiedene Strategien, die angewendet werden können, um Klick Fraud im SEA vorzubeugen und zu reduzieren:

• Einschränkung der Anzeigeneignung: Nutzen Sie Optionen wie Inventartypen, Labels, Ausschlusslisten (Keywords, Placements, Marken), IP-Blocking und automatisches Tagging.
• Standortoptionen: Beschränken Sie Ihre Anzeigen auf Nutzer mit regelmäßigem Aufenthaltsort in der Zielregion.
• Erkennung: Verwenden Sie Protection Tools, sessionbasierte Abrechnung, Conversion-Rate-Optimierung und Skripte

• Tagesbudgets und Regeln: Setzen Sie sinnvolle Tagesbudgets und richten Sie Benachrichtigungen bei Erreichung von kritischen Grenzwerten ein.

Maßnahmen nach dem Vorfall

Sollte festgestellt werden, dass SEA-Kampagnen bereits von Ad Fraud betroffen sind, ist schnelles Handeln gefragt:

• Erstattung: Google erkennt in der Regel ungültige Klicks und erstattet diese, für gewöhnlich. Um jedoch sicher zu gehen, ist es besser selbst aktiv zu werden.
• Daten sammeln: Dokumentieren Sie alle Beweise und wenden Sie sich an den Plattform-Support.
• Kampagnen anpassen: Beobachten Sie Ihre Kampagnen genau, schränken Sie sie gegebenenfalls ein oder pausieren Sie sie im Notfall.
• Optimierung: Führen Sie nachträgliche Optimierungen durch und setzen Sie Maßnahmen aus dem Punkt Vorbeugung ein.
• Kommunikation: Informieren Sie Ihre Kollegen über die Situation und erklären Sie die getroffenen Maßnahmen auch gegenüber Kunden. 
  
  

Wann ist kein 3rd Party Tool nötig?

1. Bei Ad Spend unter 5.000 €
2. Vorrangige Schaltung von Suchkampagnen
3. Stabile KPI ohne Anomalien
   
   

Wann ist ein Click Fraud Tool sinnvoll?

• Anzeichen von Fraud Traffic und monatliche Ausgaben über 10.000 €
• Hohes Budget für Display-Anzeigen
• Wunsch nach strategischer Steuerung und Datentransparenz
• Erkennung von Fraud-Kanälen für Gespräche mit Plattformen
  
  

Second Elements – Die Detektive im Kampf gegen Ad Fraud im SEA

Wir haben intensiv zum Thema Ad Fraud im SEA recherchiert. Unser Team versteht die Tricks und Methoden der Betrüger und weiß, wie man ihnen auf die Schliche kommt. Mit Fachwissen und strategischen Maßnahmen helfen wir dabei, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu bekämpfen, sodass Werbebudgets optimal genutzt werden können.

Dieser Blogeintrag soll helfen, Ad Fraud im SEA besser zu verstehen und sich effektiv dagegen zu schützen. Sie sind auf der Suche nach einem Leitfaden? Laden Sie sich hier unser kostenloses Whitepaper herunter!